Sola-Gratia-Verlag
Roman
Fünf Tage im Leben des Arbeitslosen Christian Pinchowski, dessen Kopf stets voller Zahlen steckt, und fünf Tage im Leben der Psychologin Claudia Papenburg, die sich stets neugierig auf andere Menschen einlässt – werden die beiden zueinander finden? Und dann sind da noch unzählige andere Leute, so bunt und vielfältig wie die Stadt, in der sich ihre Wege kreuzen: Berlin.
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KOSTENLOS Verlags-Nummer 045-01-22
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KOSTENLOS Verlags-Nummer 045-01-21
Softcover, 341 Seiten
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PREIS 12,00 Euro ISBN 978-3-948712-29-7
LESEPROBE:
Als Christian etwas älter war, zeigte ihm Frank Fotos und Zeitungsausschnitte von dem Unfall. Christian war erschrocken und zugleich fasziniert: Da ragte eine dicke Astgabel vom umgekippten Baum durch die zerstörte Frontscheibe ins Wagen-Innere. Er wollte sich lieber nicht vorstellen, was passiert, wenn man mit hohem Tempo in so eine Astgabel kracht.
Später kam Christian diese Astgabel wie ein Symbol für seinen Lebensweg vor. Er überlegte sich: Ich stand damals, kurz vor meinem achten Geburtstag, an einer Weg-Gabelung. Der rechte Weg wäre ein Weitergehen mit Mama und Papa gewesen, der linke Weg ist das jetzige Leben bei Frank und Ilse.
Welcher Weg war wohl der bessere? Der Tod seiner Eltern war eine schmerzhafte Erfahrung gewesen. Und alle Menschen, die sich überhaupt dazu geäußert hatten, meinten, es sei eine schlimme Sache oder ein tragisches Schicksal oder was man sonst so für Wörter benutzt, um das Unaussprechliche auszusprechen. Aber mit vielen Jahren Abstand ertappte Christian sich bei dem Gedanken, dass ihm der linke Weg besser gefiel. Seine Eltern hatten sich häufig gestritten, und er hatte dann immer unter der angespannten Atmosphäre gelitten. Frank und Ilse stritten sich nie – jedenfalls nicht in seiner Gegenwart. Nach der Eingewöhnung fühlte er sich bei ihnen wohler, als er sich vorher bei Mama und Papa gefühlt hatte.