Sola-Gratia-Verlag

Buchdeckel

Detlef Löhde:

Gottes Botschaft hören, glauben und verstehen

Ein Glaubensbuch

Mit einem Geleitwort von Propst Gert Kelter

Dieses Glaubens­buch ist ein kom­pakter, zeit­gemäßer Katechis­mus für Er­wachse­ne. Alle wich­tigen Bereiche der christ­lichen Lehre und des christ­lichen Lebens werden darin klar dar­gestellt und mit vielen Bibel­stellen belegt. Dabei wird deut­lich, wie wichtig das treue Fest­halten an den Aus­sagen der Heiligen Schrift für Glaube und Leben jedes Christen ist.

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Print-Ausgabe

Softcover, 202 Seiten
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PREIS 6,00 Euro ISBN 978-3-948712-11-2

LESEPROBE:

Mit der Kreuzes­botschaft haben heute viele Menschen ihre Schwierig­keiten, leider bis hin zu theo­logischen Lehrern und kirch­lichen Amts­trägern. Der Kreuzes­tod Jesu wird allenfalls als ein Akt der Soli­darität Jesu mit den Lei­denden dieser Welt ver­standen. Die Bibel sei doch voll mit Ge­schich­ten von Gott, warum diese Kon­zentration auf den ge­kreuzig­ten Jesus? Reiche es denn nicht, dass man an Gott glaubt? So reagier­ten schon zur Zeit der Apostel die Juden in den Synagogen und erst recht die philo­sophisch geprägten Griechen. Man fragt kritisch: „Wie kann es sein, dass Jesus uns die Sünde und damit stell­vertretend Fluch und Strafe ab­genom­men hat? Wie kann ein Un­schuldiger die Strafe für einen Schul­digen über­nehmen? Dass Jesus sich für uns am Kreuz geopfert hat, ist nicht ein­sichtig und zu­mindest heute nicht mehr ver­mittel­bar.“ Die ganze Stell­vertretung wird in Frage gestellt.

Hinter solchen Ein­wänden steckt, dass Gott doch auch ohne das Kreuz seines Sohnes uns unsere Sünden ver­geben könne und würde. Wie ein Kritiker meinte: „Ver­geben ist doch Gottes Beruf.“ Da wird der Bruch des gött­lichen Gesetzes und der darüber aus­gesprochene Gerichts­fluch Gottes – die ver­dammende töd­liche Kon­sequenz der Sünde – nicht mehr ernst ge­nommen. Da werden Gottes Gerichte, wie sie über die Mensch­heit mit der Sintflut, über den Turm­bau zu Babel, über Sodom und Gomorra und über Israel er­gangen sind und auch die Worte Jesu zum bevor­stehenden Jüng­sten Gericht nicht mehr zur Kennt­nis genommen. Obwohl ohne Anhalt aus dem Wort Gottes, setzt man auf „billige Gnade“ (Dietrich Bon­hoeffer) statt auf das für uns ver­gossene teure Blut Jesu Christi. Aber Gottes Wort ge­schieht (Ps. 33,9)  – nicht nur sein ver­gebendes Segens­wort, sondern auch sein Wort des Gerichts und Fluchs über die Sünde. Es ist er­gangen und traf Jesus, den Sohn, der unsere Sünden auf sich ge­nommen hat. Wer sich aber nicht von Jesus die Sünden ab­nehmen lassen will, nicht in die Stell­vertretung Jesu ein­willigt, ihm nicht glaubt und vertraut, der muss die Strafe selbst tragen. Als großen Mann Gottes will man Jesus gelten lassen, aber nicht als unseren Erlöser, der stell­vertretend für unsere Sünde am Kreuz gestorben ist. Dieses Ver­kennen Jesu ist die tra­gische Blind­heit von Muslimen, vielen Philo­sophen, Hu­manisten und leider bis heute auch von vielen Juden.

Stell­vertretung gab und gibt es auch im welt­lichen Bereich, z. B. der Bürge, der frei­willig die Schul­den eines anderen über­nimmt und sie im Notfall bezahlt; Eltern, die für ihre Kinder ein­stehen; Botschafter, die für ihr Land eintreten; Ritter, die im Turnier und Zweikampf ihren König ver­treten haben. In Kriegen war es grausam statt­haft und üblich, dass un­schuldige Geiseln stell­vertretend ihr Leben als Ver­geltung für ihr Dorf oder Volk lassen mussten. Bei den Griechen der Antike war es und ist auch heute noch bei uns die höchste Tugend, wenn ein Mensch sein Leben für andere opfert. Wie z. B. der katholi­sche Priester Maximilian Kolbe, der 1941 im KZ Auschwitz frei­willig anstelle eines mit­gefange­nen Familien­vaters in den Tod ging. Oder die Feuer­wehr‑ und Rettungs­kräfte, die sich zur Rettung anderer in Lebens­gefahr begeben. In Romanen, Dramen und Spiel­filmen opfern sich Personen für andere, und man ist zurecht be­eindruckt. Das Sich-stellvertretend-für-andere-Opfern ist also auch in unserer Zeit nicht unbekannt. Nicht die Stell­vertretung als solche ist das Problem für die heutigen dies­seits bezogenen Menschen, sondern sie wollen ihre Sünde nicht ein­gestehen und die dafür ver­wirkte Strafe nicht wahr­haben.