Sola-Gratia-Verlag

Buchdeckel

Matthias Krieser:

Predigen macht Spaß und Arbeit

Eine kleine Homiletik

Hier schreibt ein Pre­diger aus lang­jähriger prak­tischer Er­fahrung sehr per­sön­lich über Bot­schaft, Auf­bau, Sprache und Vortrag der Predigt. Dabei re­flektiert er auch über das Kom­muni­kations­geschehen und die Wirkung von Pre­digten. Dies ist ein Buch für alle, die • gerade predigen lernen • besser predigen wollen • Pre­digten gut vor­tragen wollen • Pre­digten besser ver­stehen wollen • mehr Lust zum Pre­digen kriegen wollen • sich über­haupt fürs Predigen interes­sieren.

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KOSTENLOS Verlags-Nummer 029-01-22

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Print-Ausgabe

Softcover, 130 Seiten
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PREIS 6,00 Euro ISBN 978-3-948712-10-5

LESEPROBE:

Der Prediger kann nicht erwarten, dass sich die Hörer sprach­lich nach ihm richten, sondern er muss sich seiner­seits nach seinen Hörern richten und versuchen, ihre Sprache zu sprechen. Wie Luther sollte er ihnen sorg­fältig aufs Maul schauen, damit die letzte Phase der Um­codierung gelingt.

Das gilt auch dann, wenn Prediger und Hörer dieselbe Mutter­sprache haben. Luther hat zwar von Kind­heit an deutsch gesprochen, trotzdem erforschte er sorg­fältig die Sprach­gewohnheiten seiner Mit­menschen. Der Grund: Als Theologie­professor war Luther es gewohnt, auf Latein zu schreiben, zu sprechen und wahr­schein­lich auch zu denken. Vielleicht geht es heute einem jungen Theologen ähnlich, wenn er gerade sein Studium ab­geschlos­sen hat. Da hat er sich zwar nicht un­bedingt auf Latein, aber doch in aka­demischer Sprache mit „Gottes großen Taten“ be­schäftigt, hat kluge Dozenten gehört und an­spruchs­volle Bücher gelesen. Nun soll er die­selben großen Taten Menschen weiter­sagen, von denen viele über­haupt nicht studiert haben, ge­schweige denn Theologie. Dieser arme Theologe kann zwar aus­gezeich­net Fach­chinesisch, aber er tut sich schwer, normales Deutsch zu predigen. Da bleibt ihm nichts anderes übrig, als seiner Gemeinde aufs Maul zu schauen und seine Predigten von Theo­logisch auf Nor­malisch zu übersetzen.