Sola-Gratia-Verlag

Buchdeckel

Väterstimmen zum Gottesdienst

Texte zum Verständnis und Aufbau des luthe­rischen Haupt­gottes­dienstes von Werner Schwinge, Max Witte und Ludwig Otto Ehlers

herausgegeben von Johann Martens und Matthias Krieser, mit einem Vorwort von Pastor Johannes Rehr

Das Bändchen enthält folgende Schriften:

Werner Schwinge (1908–1997):
Der Haupt­gottes­dienst nach lutherischer Ordnung
Der langjährige Pastor der Hamburger Dreieinigkeits­gemeinde und Herausgeber des Lutherischen Kirchen­gesangbuchs schreibt begeistert und begeisternd über die Wurzeln und den Sinn der Liturgie des lutherischen Haupt­gottes­dienstes.

Max Witte (1909–1955):
Die heilige Messe als der rechte evangelisch-lutherische Gottesdienst
Der frühere Pastor der bekannten lutherischen Gemeinde St. Ulrici Brüdern in Braunschweig nimmt den Leser mit auf eine „Pilger­reise“ durch die innere Struktur des lutherischen Haupt­gottes­dienstes.

Ludwig Otto Ehlers (1805–1877):
Predigt über 1. Korinther 10,16‑17
Vier Wochen vor seinem Tod geht Ehlers, ein Vater der alt­lutherischen Kirche, in dieser Predigt der Frage nach, was der Empfang des Heiligen Abendmahls bedeutet und wie man sich denen gegenüber verhalten sollte, die ohne zwingenden Grund dem Sakrament fernbleiben.

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Print-Ausgabe

Softcover, 72 Seiten
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LESEPROBE:

Wenn es bei uns anders zugeht als anderswo, dann wollen wir das gerne erklären. Aber wir müssen zuerst bitten, dass man uns glaube: Wir wollen es nicht „feier­licher“ machen, auch nicht „frömmer“. Wir möchten es „richtig“ machen.

Was ist in der lutherischen Kirche denn richtig? – Richtig ist das, was in der Heiligen Schrift geboten und nicht verboten ist.

Wir fragen also die Heilige Schrift (Apostel­geschichte 2,42): „Sie blieben aber beständig in der Apostel Lehre und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.“

Da wird von den Aposteln gesprochen, auf die der Heilige Geist ausgegossen war, und von denen, die am ersten Pfingsttage die Heilige Taufe empfangen hatten. Und die haben wir ja auch empfangen. Das ist der Grund, weshalb nicht nur am Anfang jedes Gottes­dienstes, sondern auch in seinem Verlauf immer wieder gesungen wird: „Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.“ Denn im Namen der heiligen Drei­einigkeit sind wir ja ge­tauft. Und nur weil wir in der Heiligen Taufe als Kinder unseres Vaters im Himmel wieder­geboren sind, dürfen wir im Hause Gottes solch große Dinge feiern, wie sie von der ersten Gemeinde gesagt werden.

Solch große Gaben, die uns Gott gegeben hat, empfangen wir auch einzeln, z. B. die Apostellehre in der Bibelstunde oder auch in Metten und Vespern. Das Gebet bringen wir vor allem dar in der Komplet. In der Gemeinschaft sind wir, wenn wir z. B. in der Osternacht beieinander sind – usw.

Aber alle vier Dinge, von denen geredet wird, sind in der heiligen Messe zusammen: Das Wort Gottes (Apostel­lehre), Gemein­schaft, Brotbrechen (Heiliges Abendmahl) und Gebet. Darum ist die heilige Messe der rechte Haupt­gottes­dienst, um den sich alle anderen Dienste herum ordnen.

Max Witte