Sola-Gratia-Verlag

Buchdeckel

Gottfried Martens:

Der Kleine Katechismus Martin Luthers

Martin Luthers Kleiner Katechis­mus von 1529 ist eine luthe­rische Bekenntnis­schrift und zugleich ein Standard­werk für d­ie christ­liche Grund­unter­weisung, das sich in der luthe­rischen Kirche schon jahr­hunderte­lang bewährt hat. Der hier vorliegende Kommen­tar zu Luthers Katechis­mus basiert auf einer Artikel­serie, die der Verfasser für den Gemeinde­brief der Evange­lisch-Luthe­rischen Marien­gemeinde Berlin-Zehlen­dorf ge­schrieben hat.

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Print-Ausgabe

Softcover, 137 Seiten
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PREIS 6,00 Euro ISBN 978-3-9818561-0-1

LESEPROBE:

Mit diesem Katechismus plante Luther einen „Volks­katechume­nat“. Durch seine Visitations­erfahrungen hatte er erkannt, dass der größte Teil des Volkes als „Katechu­menen“ anzu­sprechen ist, bei denen der Tauf­unterricht erst noch nachgeholt werden muss. Dabei legte Luther besonderes Gewicht auf die Unter­weisung der Jugend; doch ist der Katechismus nach dem Willen Luthers ebenso für die Erwachsenen bestimmt. Luther plante, dass dieser „Volks­katechume­nat“ auf ver­schiedenen Ebenen ablaufen sollte: Zunächst einmal dient der Kleine und noch mehr der Große Katechismus den „Pfarrherrn und Predigern“ als Grundlage für ihre Katechismus­unter­weisung in der Predigt und für die Anleitung der Hausväter, in ihren jeweiligen Häusern den Katechismus zu lehren. Das eigentliche (auswendig) Lernen des Katechismus sollte Luther zufolge in den Häusern geschehen, wo im Rahmen der täglichen Haus­gottes­dienste der Katechismus Stück für Stück eingeprägt werden sollte. Daneben wurde der Kleine Katechismus aber auch in den Schulen als Lehrbuch, ja oft genug auch als Lesebuch verwendet und wurde so schnell zu „dem“ Volksbuch überhaupt. Seitdem dient der Kleine Katechismus in der Luthe­rischen Kirche als Grundlage der kirchlichen Unter­weisung, die bald nach der Zeit Luthers die Form des „Kon­firmanden­unterrichts“ zur Vor­bereitung auf die Kon­firmation erhielt. Dabei entstanden im Laufe der Zeit so genannte „exponierte Katechis­men“, in denen die wenigen Fragen des Kleinen Katechismus durch eine Vielzahl weiterer Fragen ergänzt und erläutert wurden; dadurch wurde der Kleine Katechismus zu einer „Laien­dogmatik“ ausgebaut.

Im Laufe der Jahr­hunderte gab es immer wieder Versuche, den Kleinen Katechismus durch andere, scheinbar „zeit­gemäßere“ Katechismen zu ersetzen, in denen nicht allein Form und Sprache, sondern damit zugleich auch der Inhalt der Katechismus­unterweisung Luthers verändert wurde. Wo sich dagegen die Lutherische Kirche wieder neu auf ihre Wurzeln besann, war dies immer wieder auch mit einer Hinwendung zum Kleinen Katechismus verbunden. So ist der Kleine Katechismus bis heute ein einigendes Band der Luthe­rischen Kirchen in der ganzen Welt: Russland­deutsche Aussiedler, die bereits in ihrer alten Heimat in der Luthe­rischen Kirche zu Hause waren, erkennen den Kleinen Katechismus als Unterrichts­buch auch in unserer Kirche in Deutschland wieder, und auch in der Mission wird der Katechismus als Unterrichts­buch bis heute eingesetzt.